Dipoyraz bzw. Dededgöl Daglari (2.980 m)
Stand: Juni
2009
Super
Aussichtsberg, der gut mit normalen Kfz erreichbar und über einen teilweise
markierten, meist erkennbaren Weg ohne Schwierigkeiten auf einen fast 3.000er führt.
Am Hauptgipfel befindet sich ein Gipfelbuch. Oben befinden sich viele Biwakplätze.
Die Daten:
Anfahrt mit normalen
Kfz möglich, 1.550 Höhenmeter ab der Straße, ca. 12,2 km Wegstrecke, gut
begehbar, teilweise auf Pfaden.
Anfahrt:
Die Tour
beginnt oberhalb von Yenişarbademli am großen
Binnensee Beyşehir. Von Süden zweigt ca. 10 km
ostwärts von Manavgat eine gut ausgebaute Straße
Richtung Akseki und Konya ab, der man bis hinter Akseki folgt. Dann folgt man an einer neu ausgebauten
großen Kreuzung der Straße Richtung Beyşehir
(hierzu links abbiegen; wenn man bei Yarpuz ist, ist
man vorbeigefahren :-)).
Die Straße ist insgesamt dann nicht mehr so gut befahrbar, wie die bisherige
Strecke. Nicht ganz 20 km vor Beyşehir zweigt
dann eine gut gekennzeichnete Straße Richtung Yesildag
und Yenişarbademli ab. Bis Yesildag
ist die Straße gut befahrbar, anschließend wird’s schmal und sehr holprig, da
in der Asphaltstraße unzählige Löcher so geflickt wurden, dass es unzählige Huckel gibt. Allerdings ist die Fahrt entlang des Sees
landschaftlich wunderwunderschön.
Man durchfährt dann Kurucaova und zweigt in Yenişarbademli an der ersten Möglichkeit links ab (es
zweigen y-formig zwei Straßen nach links ab; hiervon
nimmt man die linke. Die rechte führt aber auch wieder auf diese Straße, sofern
man dieser immer ebenerdig folgt). Diese Straße führt nach Aksu (nicht
gekennzeichnet) und wurde im Juni gerade erneuert.
Die normale
Anfahrt zum Tourbeginn zweigt dann bei einem schön
geschnitzten Holzschild mit der Aufschrift PINARGÖZÜ nach links auf eine
Schotterstraße ab. Dieser folgt man bis auf den kleinen Pass, auf dem links ein
grünes Schild mit der Aufschrift AVLANMAK YASAKTIR steht.
Bequemer, da nicht ganz so holprig, kann man diese Passhöhe auch erreichen,
wenn man der Straße nach Aksu weiter folgt (also nicht beim Holzschild
abzweigt) und auf einer Anhöhe vor einem nagelneu errichteten Pausenplatz mit
kleinem Häuschen (links steht ein blaues Schild mit der Aufschrift VALI CESMESI
GECIDI Rakim: 1810) links auf einen glatt gewalzten Erdweg abzweigt (war im Juni 2009 gestrichen glatt; nicht
zu vergleichen mit dem Schotterweg der anderen Anfahrt). Dieser Weg führt dann
erst entlang der Höhe und dann bergab zu dem oben beschriebenen „Pass“ mit dem
grünen Schild.
Dort parkt man.
Tour:
Der Aufstiegsweg führt an dem grünen
Schild vorbei durch einen kleinen Waldstreifen und ist sehr gut erkennbar. Die
Aufstiegsspur am Berghang ist schon von weitem erkennbar. In einem angehängten
Bild habe ich die Aufstiegsspur bis zum Hauptgipfel eingezeichnet. Die Spur ist
fast immer bestens erkennbar. Wenn man sie doch verlieren sollte, ist das
unproblematisch. Der Untergrund ist gut begehbar, so dass es fast egal ist, wo
man aufsteigt. Relativ direkt erreicht man den Gipfel nach ca. 1.280 Höhenmeter.
Der Hauptgipfel verfügt über ein Gipfelbuch. Man hat nach allen Seiten eine
super Aussicht. Der riesige Binnensee breitet sich aus dieser Höhe überschaubar
vor einem aus. Es handelt sich um einen Doppelgipfel. Den anderen Gipfel kann
man unschwierig erreichen. Hierzu sollte man hin und
zurück 1 ¼ h einplanen (zusätzliche 250 Höhenmeter). Der Abstieg erfolgt über
die Aufstiegsspur.
Alternative
/ Ergänzung:
Eine landschaftlich äußerst lohnende Ergänzung bietet ein Abstecher in den
Nordkessel. Blickt man vom Parkplatz auf die
Aufstiegsspur, umgeht man den rechten (nördlichen) Felsaufbau rechts (nördlich)
weglos über gut begehbares Wiesengelände. An einer querverlaufenden Gratanhöhe folgt man dann einem Steig 180 Höhenmeter in ein Tal. Dann
geht es einige Zeit über einen ausgeprägten Weg bergauf nach Süden auf eine von
Bergen umschlossene Ebene. Die Einsamkeit, die schroffen Wände und die
(zumindest im Juni) blühenden Bergwiesen neben ausgeprägten Firnfelder
sind einfach nur herrlich. Der weitere Anstieg erfolgt am einfachsten (und wenn
man vor Ort ist auch am logischsten) nach Westen auf den breiten Grat. Auf
diese Weise lässt sich die dem Dipoyraz westwärts
vorgesetzte Bergrippe ersteigen. Als ich dort war, lag im Kessel noch eine
geschlossene Schneedecke. Auch von hier hat man eine schöne Aussicht, die aber
nicht vergleichbar mit der des Dipoyraz ist. Der Reiz
der Tour liegt in der Route, die landschaftlich schöner ist, als der Aufstieg
auf den Dipoyraz. Diese Tour entspricht hinsichtlich
des Zeitbedarfs und der Höhenmeterzahl dem Aufstieg auf den Dipoyraz.
Downloads:
Anfahrt: GPX-Track
Fußweg: GPX-Track
Fußweg Nordkessel: GPX-Track
Ein paar Eindrücke:
Aufstiegslinie zum Gipfel (nicht sichtbar)
Es gibt immer wieder Steinmanderl. Im Hintergrund der
Vorgipfel.
Blick von oben auf die Aufstiegsspur. Der Pfad ist gut
erkennbar.
Der Gipfel; Blick nach Südwesten.
Noch mal der Gipfel, diesmal mit Blick nach Südosten auf
den Binnensee Beyşehir Gölü.
Links vom Steinmanderl ist im Hintergrund der Akdag Ugurlu
zu sehen.
Blick über die Aufstiegsroute zum Binnensee
Beyşehir Gölü.
Eindrücke vom Nordkessel:
Startpunkt ist leicht ostwärts vom Startpunkt der
Hauptroute.
Der Bergstock wird ostwärts (rechts) umgangen. Das Tal
zieht in den Nordkessel.
Links oben ist der Hauptgipfel zu sehen. Der Normalweg ist viel früher
schneefrei.
Blick von einer Rippe im Nordkessel nach Norden