Akdağ (2.730 m)
Stand: Juni
2011
Der Akdağ ist von Norden gesehen ein imposanter Felsriegel
mit 2.730 m, aber über den Pass auf der Ostseite leicht zu besteigen. Bei der
Höhe genießt man eine herrliche Fernsicht und eine Blick in ein traumhaftes
Tal. Der Akdağ ist dabei auch ohne besondere
Landkarten oder GPS zu finden, und dass, obwohl er weit abseits touristisch
erschlossener Bereiche oder Straßen liegt. So wie der gegenüberliegende Geyik Daği ist er eine absolute Tourenempfehlung für
individuelle Trekking-Fans.
Die Daten:
Anfahrt mit normalen
Kfz über Schotterwege möglich, 830 Höhenmeter ab dem Pass, ca. 8,5 km
Wegstrecke, gut begehbares – teilweise über Pfade – und festes Gelände, gute
Orientierungsmöglichkeit.
Anreise:
Die Anreise mit einer besseren
Straßenkarte möglich (habe selber eine 1:800.000 benutzt). Die Fahrt geht über
das mit Auto gut erreichbare Gündoğmus (die
bessere und Jahr für Jahr ein Stück weiter ausgebaute Straße ist die von der
Strecke Manavgat
Akseki). In Gündoğmus
gibt‘s die letzte Tankstelle. Anschließend folgt man der Beschilderung in
Richtung Köprülü. Nachdem man ein abenteuerliches Tal
(in den Steilhang geschnittene Straße, rechts ein tiefer Canyon) durchfahren
hat, geht es dann mal links hoch zu kleinen Ort Akyar
(ist beschildert). Hinter Akyar endet die
Asphaltstraße und geht in einen auch mit Leihwagen gut befahrbaren Feldweg
über. Man folgt einfach dem Verlauf des Weges und lässt kleinere Abzweigungen
liegen. Schon bald bekommt man einen Blick auf die steilen Schutthänge der
Südseite des Akdağ und auf den Parkplatz,
nämlich den Pass. Der Straßenverlauf ist nicht zu verfehlen, wird aber nach
einer kleinen Hochebene immer gröber, bis es einem normalen Leihwagen kaum noch
zugemutet werden kann (grober, steiler Schotter, teilweise mit vom Regen
ausgewaschenen Rinnen). Beim ersten Mal bin ich mit einem normalen Leihwagen da
hoch, seit dem aber mit einem der überall ausleihbaren Suzuki-Jeeps. Man sollte
nämlich einen größeren Tiefgang des Autos einkalkulieren, da nur wenige
Dorfbewohner ein Auto haben, die langen Strecken zu Fuß laufen müssen und über
jede Mitfahrgelegenheit dankbar sind. Auf dem Pass gibt es dann jede Menge
Platz, um das Auto abzustellen.
Tour:
Vom Pass aus geht es den Westhang.
Man folgt einfach der gehtechnisch besten Linie, schon bald nach dem Pass mit
einem großen Steinmanderl zu erkennen. Trittspuren
finden sich kaum, aber eigentlich ist es egal. Die Geländeoberfläche besteht
aus fester Erde oder festem Schutt, also gut zu gehen. Die beste Aufstiegslinie
geht entlang der Nordseite. Der Akdağ hat
nämlich einen sehr breiten Rücken mit kupiertem Gelände, das noch weit in den
Juni überwiegend schneebedeckt ist. Aus diesem Grund bietet sich auch ein
(deutlich mühseligerer) Anstieg vom Süden erst ab Juli an. Die beiden
Hauptgipfel sind nicht zu verfehlen und bieten eine super Aussicht. Der dritte
Hauptgipfel befindet sich auf der Südseite, also bis in den Juni jenseits
ausgedehnter Schneefelder.
Downloads:
Anfahrt: GPX-Track
Fußweg: GPX-Track
Ein paar Eindrücke:
Steinmanderl im
unteren Bereich des Aufstiegs vom Pass
Blick auf den
ersten Gipfel; der Weg geht hier nach links, immer an der flachsten Stelle.
Blick beim
Aufstieg auf den Geyik Daği
Gipfelplateau.
Wenn man von Süden aufsteigt, muss man das überqueren.
Blick auf
Hauptgipfel, im Hintergrund der Geyik Daği.
Blick nach Osten auf das schöne Tal, durch das es zum Geyik Daği geht.